Die Geschichte

Die Bürstenmacherfamilie Hintz

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                              © Foto: Nadja Schwarzwäller/Marburg                                  

 
 

Im Jahr 1950 eröffnete Arnold Hintz als Bürstenmacher sein Geschäft im Marburger Stadtteil Wehrda. Mehr als 60 Jahre und zwei Generationen später ist die Familie Hintz noch immer in diesem Handwerk aktiv und das als letzte Bürstenmacherfamilie in Hessen.

 

Rund 1000 verschiedene Bürsten, vom Rasierpinsel bis zum Kehrbesen, sind im Programm - viele davon handgefertigt! Mit natürlichen Materialien arbeitet die Familie Hintz am liebsten. So kommen reines Rosshaar und Dachshaar, sowie hochwertige Wildschweinborsten und feste Kakteenfasern zum Einsatz. Auch bei den verwendeten Hölzern werden keine Kompromisse gemacht. So finden sich neben klassischem Buchenholz auch edles Birnenbaumholz und besonderes Olivenholz. So ist es seit drei Generationen Tradition.

 

Schon seit 40 Jahren ist der Sohn des Firmengründers, Hans-Wilhelm Hintz, mit dem Bürstenmacherhandwerk beschäftigt. Anfangs nur als Hobby im väterlichen Betrieb, begann er später auch auf Kunsthandwerkermärkte zu fahren und damit den Grundstein für die heutigen Geschäfte zu legen. Noch heute sind die zwei Marktstände regelmäßig deutschlandweit unterwegs. Zudem haben sich auch die Geschäfte im Hessenpark und in der Marburger Oberstadt etabliert und sind beliebte Ziele für Besucher und jene, die auf der Suche nach hochwertigen, besonderen Dingen sind.

 

Inzwischen hat er die Tradition des Bürstenmachens an seine Kinder weitergegeben, so wie er es von seinem Vater gelernt hat. Seine Tochter Melanie, sowie seine Söhne Florian und Christian haben sich für den Beruf des Bürstenmachers entschieden und sind bereits seit mehreren Jahren in dem Familienbetrieb tätig.

 

Die Familie ist für die ungewöhnliche Tradition, die sie aufrechterhält, inzwischen bundesweit bekannt. Das Fernsehen des hessischen Rundfunks hat in den vergangenen Jahren bereits mehrere Film-Reportagen über die Bürstenmacherfamilie gesendet.